Seit September 2017 bildet die AfD die stärkste Oppositionskraft im Bundestag und ist ein fester Bestandteil der politischen Landschaft geworden. Für Christ*innen in unterschiedlichen Handlungsfeldern stellt sich die Frage nach dem Umgang mit der Partei, ihren Anhänger*innen und Funktionär*innen. Jede fundierte kirchliche Positionierung bedarf der Suche nach präzisen theologischen Begründungen, um die es zu ringen und für die es zu argumentieren gilt. Die Tagung soll für diesen wichtigen Prozess einen Beitrag leisten.
Ausgangspunkt wird eine sozialwissenschaftliche Analyse der Partei und ihres gesellschaftlichen Kontextes sein. An welche Diskurse und gesellschaftlichen Entwicklungen schließt die AfD an? Mit welchen Akteur*innen der extremen Rechten steht sie in Verbindung? Wie trägt sie dazu bei, nationalistisch-völkische, antifeministische und antidemokratische Positionen im öffentlichen Diskurs zu etablieren?
Notwendige theologische Reflexionen schließen an diese Analyse an. Dabei wird die Frage nach dem Umgang mit der AfD nicht bloß als eine pragmatische, sondern als eine genuin theologische gesehen, die eine kritische Selbstreflexion von Theologie und Kirche erfordert: Welche theologischen Kriterien lassen sich im Rahmen einer Theologie des Reiches Gottes gewinnen? Können sich die Kirchen als neutrale Räume der Begegnung unterschiedlicher Positionen verstehen? Wo braucht es ihre Parteilichkeit und prophetische Unterbrechungen?
In einem abschließenden Podium diskutieren Vertreter*innen verschiedener Praxisfelder neue Perspektiven und Konsequenzen, die sich aus der Tagung ergeben.
Ein optionaler Workshoptag bietet Interessierten Raum, konkrete Strategien für ihre jeweiligen Handlungsfelder zu entwickeln und zu diskutieren.
Ausgangspunkt wird eine sozialwissenschaftliche Analyse der Partei und ihres gesellschaftlichen Kontextes sein. An welche Diskurse und gesellschaftlichen Entwicklungen schließt die AfD an? Mit welchen Akteur*innen der extremen Rechten steht sie in Verbindung? Wie trägt sie dazu bei, nationalistisch-völkische, antifeministische und antidemokratische Positionen im öffentlichen Diskurs zu etablieren?
Notwendige theologische Reflexionen schließen an diese Analyse an. Dabei wird die Frage nach dem Umgang mit der AfD nicht bloß als eine pragmatische, sondern als eine genuin theologische gesehen, die eine kritische Selbstreflexion von Theologie und Kirche erfordert: Welche theologischen Kriterien lassen sich im Rahmen einer Theologie des Reiches Gottes gewinnen? Können sich die Kirchen als neutrale Räume der Begegnung unterschiedlicher Positionen verstehen? Wo braucht es ihre Parteilichkeit und prophetische Unterbrechungen?
In einem abschließenden Podium diskutieren Vertreter*innen verschiedener Praxisfelder neue Perspektiven und Konsequenzen, die sich aus der Tagung ergeben.
Ein optionaler Workshoptag bietet Interessierten Raum, konkrete Strategien für ihre jeweiligen Handlungsfelder zu entwickeln und zu diskutieren.
Programm
Freitag, 17.01.2020
13:30 Uhr Ankommen
14:00 Uhr Begrüßung und Tagungseröffnung
AK Politische Theologie
14:30 Uhr Rechte Normalisierung als Problem der Praxis
U.A. mit Miriam Bergmann (CAJ Würzburg), Andreas Belz (BAG Kirche und Rechtsextremismus), Thomas Arnold (Katholische Akademie Dresden-Meißen), Josephine Furian (evangelische Pfarrerin) und Hubert Wissing (ZDK-Generalsekretariat)
15:15 Uhr Pause
I. Gegenstandsbestimmung: Die AfD im Kontext der Krise
der liberalen Demokratien und des „Rechtsrucks“
15:30 Uhr Parteianalysen
Dr. Floris Biskamp, Dr. Thomas Wagner
Moderation: Dr. Daniela Kalscheuer
17:30 Uhr Gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen als Kontext der AfD
PD Dr. Sonja A. Strube
19:00 Uhr Tagesabschluss
Samstag, 18.01.2020
9:00 Uhr Krise der Demokratie
Dr. Daniel Keil
10:30 Kaffeepause
II. Theologische Kriterien für eine Urteilsbildung
und Selbstreflexion von Theologie und Kirche
11:00 Uhr Das Reich Gottes als politisch-theologische Grundkategorie
Prof. Dr. Ulrich Engel
14:00 Uhr Ekklesiologische Aspekte
Für den AK Politische Theologie: Jan Niklas Collet, Jonas Erulo, Philipp
Geitzhaus, Dr. Julia Lis, Dr. Gregor Taxacher
15:30 Uhr Kaffeepause
III. Konsequenzen für den Umgang mit AfD und rechter Normalisierung
16:00 Uhr Übertragung auf ausgewählte Praxisfelder. Konsequenzen aus der Tagung
U.A. mit Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins (Institut für Christliche Sozialwissenschaften), Miriam Bergmann (CAJ Würzburg), Andreas Belz (BAG Kirche und Rechtsextremismus), Thomas Arnold (Katholische Akademie Dresden-Meißen), Josephine Furian (evangelische Pfarrerin) und Hubert Wissing (ZDK-Generalsekretariat)
17:45 Uhr Tagungsabschluss
18:30 Uhr Ende der Tagung
Sonntag, 19.01.2020
9:00 Uhr Werkstatt (optional)
(Weiter-)Entwicklung von Strategien für den Umgang mit der rechten Normalisierung
13:00 Uhr Verabschiedung und Abreise
13:30 Uhr Ankommen
14:00 Uhr Begrüßung und Tagungseröffnung
AK Politische Theologie
14:30 Uhr Rechte Normalisierung als Problem der Praxis
U.A. mit Miriam Bergmann (CAJ Würzburg), Andreas Belz (BAG Kirche und Rechtsextremismus), Thomas Arnold (Katholische Akademie Dresden-Meißen), Josephine Furian (evangelische Pfarrerin) und Hubert Wissing (ZDK-Generalsekretariat)
15:15 Uhr Pause
I. Gegenstandsbestimmung: Die AfD im Kontext der Krise
der liberalen Demokratien und des „Rechtsrucks“
15:30 Uhr Parteianalysen
Dr. Floris Biskamp, Dr. Thomas Wagner
Moderation: Dr. Daniela Kalscheuer
17:30 Uhr Gesellschaftliche und kirchliche Entwicklungen als Kontext der AfD
PD Dr. Sonja A. Strube
19:00 Uhr Tagesabschluss
Samstag, 18.01.2020
9:00 Uhr Krise der Demokratie
Dr. Daniel Keil
10:30 Kaffeepause
II. Theologische Kriterien für eine Urteilsbildung
und Selbstreflexion von Theologie und Kirche
11:00 Uhr Das Reich Gottes als politisch-theologische Grundkategorie
Prof. Dr. Ulrich Engel
14:00 Uhr Ekklesiologische Aspekte
Für den AK Politische Theologie: Jan Niklas Collet, Jonas Erulo, Philipp
Geitzhaus, Dr. Julia Lis, Dr. Gregor Taxacher
15:30 Uhr Kaffeepause
III. Konsequenzen für den Umgang mit AfD und rechter Normalisierung
16:00 Uhr Übertragung auf ausgewählte Praxisfelder. Konsequenzen aus der Tagung
U.A. mit Prof. Dr. Marianne Heimbach-Steins (Institut für Christliche Sozialwissenschaften), Miriam Bergmann (CAJ Würzburg), Andreas Belz (BAG Kirche und Rechtsextremismus), Thomas Arnold (Katholische Akademie Dresden-Meißen), Josephine Furian (evangelische Pfarrerin) und Hubert Wissing (ZDK-Generalsekretariat)
17:45 Uhr Tagungsabschluss
18:30 Uhr Ende der Tagung
Sonntag, 19.01.2020
9:00 Uhr Werkstatt (optional)
(Weiter-)Entwicklung von Strategien für den Umgang mit der rechten Normalisierung
13:00 Uhr Verabschiedung und Abreise
Anmeldung&Kontakt
Anmeldung an [email protected]
Teilnahmebeitrag:
20€ ermäßigter Beitrag für Studierende, Auszubildende etc.
40€ Grundbeitrag
50€ Solibeitrag
Wenn Sie schon wissen, ob Sie an der optionalen Werkstatt am Sonntag teilnehmen möchten, freuen wir uns über einen Vermerk in Ihrer Anmeldung!
Der Teilnahmebeitrag umfasst die Teilnahme an der Tagung sowie die Verpflegung mit Getränken und das Mittagessen am Samstag. Für die weitere Verpflegung und die Unterbringung sind die Teilnehmenden selbst verantwortlich.
Teilnahmebeitrag:
20€ ermäßigter Beitrag für Studierende, Auszubildende etc.
40€ Grundbeitrag
50€ Solibeitrag
Wenn Sie schon wissen, ob Sie an der optionalen Werkstatt am Sonntag teilnehmen möchten, freuen wir uns über einen Vermerk in Ihrer Anmeldung!
Der Teilnahmebeitrag umfasst die Teilnahme an der Tagung sowie die Verpflegung mit Getränken und das Mittagessen am Samstag. Für die weitere Verpflegung und die Unterbringung sind die Teilnehmenden selbst verantwortlich.
Veranstaltungsort und Anreise
Die Veranstaltung findet im Haus am Dom statt:
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt
Hinweise zur Anfahrt finden Sie hier.
Haus am Dom
Domplatz 3
60311 Frankfurt
Hinweise zur Anfahrt finden Sie hier.
Ausschlussklausel
Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder oder Organisationen angehören, die einer Szene mit vergleichbar rechtsextremen Anschauungen zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtenden Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Personen, die unsere Veranstaltungen mit entsprechenden Positionen stören, werden von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen. Film- Foto- und Tonaufnahmen sind nur nach Rücksprache mit dem Veranstalter gestattet.