von Jan-Hendrik Herbst Öffentliche Debatten über ‚Political Correctness‘ (PC) sind omnipräsent – auch in der Theologie. Das wird gerade in Zeiten von Corona sichtbar, in denen die Wissenschaft in ihrem Deutungsanspruch unter Beschuss steht, etwa durch sog. Verschwörungstheorien. Bemängelt wird, dass ‚PC‘ wissenschaftliches Arbeiten und einen Bezug auf Fakten erschwere. Der Praktische Theologe Bernhard Dressler beklagt etwa, dass es sich bei ‚PC‘ um eine intellektuell anspruchslose Form von Gesellschaftskritik im „Stil der gedankenpolizeilichen Sprachkontrolle“ (Dressler 2013 , 307) handle. Tabuisiert werden (scheinbar) etwa „kritische Blicke auf kulturelle Differenzen als Störquellen von Integrationserwartungen“ (Dressler 2003, 31). Unabhängig davon, dass die Kritik an ‚PC‘ womöglich manchmal einen ernsthaft zu diskutierenden Wahrheitskern besitzen mag, ist sie in der häufig wahrnehmbaren Pauschalität nicht tragbar.[1] An einem aktuellen Beispiel lässt sich die Problematik des allgemeinen Vorwurfs, dass ‚PC‘ wissenschaftsfeindlich sei, exemplifizieren und problematisieren. An diesem Fall lässt sich zeigen, wie die Kritik an Diskursausschlüssen durch eine vermeintlich politisch-korrekten Wissenschaft sich in Selbstwidersprüche verfängt und selbst moralistisch argumentiert.
Exemplar einer aufgeladenen Debatte: Die "Gesellschaft des Zorns" und die "Moral der Diskurswächter" In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 29. April 2020 wurde der Artikel „Die Moral der Diskurswächter“ von Sara Rukaj veröffentlicht, in dem die Debatte um Cornelia Koppetsch thematisiert wird. Koppetschs Buch „Die Gesellschaft des Zorns. Rechtspopulismus im globalen Zeitalter“, wurde 2019 im transcript-Verlag veröffentlicht und später aufgrund von Plagiaten aus dem Sortiment genommen. Eine ausführliche Darstellung der Argumentation von Koppetsch kann hier nicht geleistet werden, sie wird etwa von Floris Biskamp vorgenommen, der auf dem Blog der Deutschen Gesellschaft für Soziologie eine ausführliche Auseinandersetzung mit dem Werk von Koppetsch dargelegt hat. Koppetschs Analysen wurde in den Medien größtenteils überschwänglich gelobt, etwa als gesellschaftstheoretisch fundiert. Eine dezidiert kritische Auseinandersetzung mit der inhaltlichen Argumentation von Koppetsch findet sich eher selten. Rukaj geht es in ihrem Artikel um eine Auseinandersetzung mit dieser Kritik – allerdings weniger auf einer inhaltlichen als auf einer moralischen Ebene: Sie problematisiert „politische Unterstellungen“, die gegenüber dem Werk und Koppetsch selbst geäußert werden. Konkret fest macht sie das an drei Artikeln von Tom Uhlig, einem Bildungsreferenten der Bildungsstätte Anne Frank.[2] Diesem wirft sie „Anfeindungen“ gegenüber Koppetsch vor, weil er „Kritik sowohl an Koppetschs Person als auch an ihrer vermeintlich sympathisierenden Haltung gegenüber dem Rechtspopulismus“ artikuliert. Im Folgenden wird aus Gründen der Lesbarkeit zuerst Uhligs Kritik an Koppetsch referiert und kommentiert, sodann folgt eine Auseinandersetzung mit Rukajs FAZ-Artikel. Wissenschaftstheoretische, methodologische & analytisch-normative Probleme: Tom Uhligs Kritik der "Gesellschaft des Zorns" Uhligs Kritik lässt sich anhand von drei Diskussionspunkten erläutern. Erstens problematisiert Uhlig, dass Cornelia Koppetsch aufgrund wissenschaftlicher Mängel „den Gegenstand [des Rechtspopulismus, Anm. J.H.] überhaupt nicht begreifen kann.“ Er adressiert damit eine wissenschaftstheoretische Fragestellung: Wie lässt sich heute angemessen empirische Sozialforschung betreiben und welche hermeneutische Grundhaltung sollte ihr zugrunde liegen? Uhlig plädiert für eine ideologiekritische Perspektive, eine Verdachtshermeneutik und kritisiert daher die von Koppetsch angelegte (einseitig) wohlwollende Hermeneutik, die sie als theoriegeleitete Empathie bezeichnet. M.E. ist es offensichtlich, dass eine wohlwollende Hermeneutik wichtige Erkenntnisse zutage bringen kann, allerdings immer flankiert werden muss, von ideologiekritischen Überlegungen. Diese Position wird etwa auch im Werk „Mit Rechten reden“ formuliert: „Da die Rechten sehr argwöhnisch gegen alle Nicht-Rechten sind und sich darum auf hundert Arten der Verstellung verstehen, wäre es naiv gewesen, sie einfach um Selbstauskunft zu bitten.“ (Leo, Steinbeis, Zorn 2017, 54-55) Wenn eine wohlwollende Hermeneutik dazu führt, dass „Verständnis für die Affirmation der Volksgemeinschaft“ aufgebracht wird, wie Uhlig in Bezug auf Koppetsch nachweist, ist dies auch wissenschaftlich problematisch: Schließlich ist der Begriff einer homogen imaginierten Volksgemeinschaft rational nicht haltbar. In diesem Zusammenhang gilt es an die Worten des Praktischen Theologen Hennig Luther zu erinnern, der (eine wohlwollende) Hermeneutik kritisierte, weil dieser die „faschistische Ideologie entging“, sie „versuchte sie zu verstehen, statt zu kritisieren“ (Luther 1973, 4). Zweitens thematisiert Uhlig eine methodologische Problemstellung: Koppetsch weise ihre Forschungsmethodik nicht klar aus, sie mache nicht transparent wie sie zu ihren Ergebnissen gelangt und erwähnt erst in ihrer abschließenden Danksagung (!), dass auch die Perspektive ihrer „Bekannten aus der AfD“ eine wichtige Rolle in ihrem Erkenntnisprozess gespielt habe. Koppetsch weist demnach nicht genau aus, ob und wie „sozialwissenschaftliche Interviews mit Rechtspopulisten“ in ihren Theorieentwurf einfließen. Es gilt also festzuhalten, dass Koppetsch gerade methodologische Kritikpunkte vorzuhalten sind, die es zu diskutieren gilt. Koppetsch Deutungsvorschlag ist nicht genug empirisch gesättigt, wie gerade auch vom oben erwähnten Floris Biskamp eindrücklich aufgezeigt wurde. Als dritter Aspekt lässt sich schließlich ein analytisch-normatives Problem anführen: Koppetsch verdoppelt die rechtspopulistische Weltdeutung, indem sie ein zentrales Deutungselement (scheinbar) wissenschaftlich belegt: Es gebe eine Hegemonie des kosmopolitischen Liberalismus, gegen diese wenden sich die rechten Bewegungen. Uhlig kritisiert dies, weil Koppetsch so die „strukturell antisemitische[] Chiffre des ‚kulturellen Kosmopolitismus‘“ reproduziere. Damit sei ihre Aussage normativ problematisch. Allerdings formuliert Uhlig diese Kritik vor dem Hintergrund der Überzeugung, dass die Annahme einer kosmopolitischen Hegemonie auch analytisch falsch ist. Für eine solche Annahme gibt es empirische Gründe, die Uhlig selbst jedoch nicht ausführlich entfaltet: Floris Biskamp weist nach, dass Koppetschs Darstellung des kosmopolitischen Milieus infrage gestellt werden muss, weil sie pauschalisiert. Außerdem lässt sich ebenfalls dafür argumentieren, dass dieses Milieu keine gesamtgesellschaftliche Hegemonie besitzt: Auf den beiden Ebenen von Dominanzverhältnissen und Politik lässt sich dies kaum begründet annehmen.[3] Und auf der Ebene des öffentlichen Diskurses stellt sich der Sachverhalt zumindest deutlich komplexer dar, insofern die Diskurshoheit umkämpfter ist, als es in der Annahme einer linksliberalen Hegemonie ausgedrückt wird.[4] Deutlich wird dies auch daran, das Uhlig seine Position in den linken Randpostillen ‚Jungle World‘ und ‚konkret‘ äußert, während die FAZ-Kritik auf deutlich mehr Widerhall stoßen dürfte. Werden diese analytischen Probleme und Unsauberkeiten in Betracht gezogen, ergibt sich in der Tat ein neuer Blick auf das von Uhlig thematisierte normative Problem in Koppetschs Argumentation: Sie verdoppelt in einem gewissen Ausmaß die rechtspopulistische Weltdeutung wissenschaftlich und reproduziert damit etwa auch strukturell antisemitische Denkformen – was auch dadurch möglich wird, dass Koppetsch den Nationalsozialismus als historische Hintergrundfolie beinahe gänzlich ausklammert. Die Kritik der Kritik oder der performative Widerspruch des moralischen Angriffs Diese drei inhaltlichen Diskussionspunkten fassen die Kernkritik an Koppetsch zusammen. Im erwähnten FAZ-Artikel von Rukaj wird diese nun pointiert problematisiert. Rukaj zufolge lassen sich gerade an Uhligs Kritik „Konturen einer gesinnungspolitischen Diskursunfähigkeit nachzeichnen, die für die an den Universitäten virulente ‚Cancel Culture‘ typisch ist und sich dadurch auszeichnet, dass Forschung [...] als sozialpädagogische Erziehungsmaßnahme missverstanden wird. Forschungsergebnisse, die zu anderen als den für politisch probat erachteten Resultaten führen, werden dabei zunehmend moralisch in Verruf gebracht, statt ihnen inhaltlich zu widersprechen.“ Rukaj greift Uhlig (und Biskamp) damit selbst auf einer moralischen Ebene an, die drei erwähnten inhaltlichen Diskussionspunkte werden dagegen kaum angedeutet: Anhand von fünf Strategien lässt sich veranschaulichen, wie es Rukaj einerseits gelingt, ihr Narrativ von einer politisch korrekten ‚Wissenschaft‘ zu konstruieren und andererseits die von Uhlig und Biskamp entfaltete inhaltliche Kritik an Koppetsch zu dethematisieren. Pappkameraden-Strategie Erstens basiert Rukajs Artikel auf einer Pappkameraden-Strategie, die besonders an der Gegenstandsauswahl ihrer Kritik deutlich wird. Ins Visier genommen wird keine abwägend-differenzierte, sondern eine pointiert-journalistische Kritik am Werk von Cornelia Koppetsch: Rukaj erwähnt beispielsweise die Arbeiten von Floris Biskamp, macht diese aber nicht zum Gegenstand einer inhaltlichen Auseinandersetzung. Vielmehr scheint kaum eine erwähnenswerte Auseinandersetzung mit Biskamps Argumenten stattgefunden zu haben. Im Fokus ihrer Kritik stehen allein Uhligs Beiträge, die kurze Zeitschriften-Artikel sind, in deren primären Fokus nicht einmal immer die Auseinandersetzung mit Koppetsch steht. Überspitzung und Übertreibung Zweitens wird der Gegenstand durch Überspitzungen und Übertreibungen zurechtgerückt, um ihn auf eine einfache Weise abkanzeln zu können. Das fängt bei Mutmaßungen an wie der, dass einer von Uhligs Artikeln „ohne Erklärung aus dem Netz genommen wurde“. Auch wird durch das Wort ‚Vergleichen‘ suggeriert, dass Uhlig Affinitäten zwischen dem rechtsextremen Publizisten Jürgen Elsässer und Cornelia Koppetsch annimmt, obwohl beide miteinander kontrastiert werden. Darüber hinaus fantasiert die FAZ-Autorin, dass Uhlig „Phantasien darüber [äußere], ob Koppetschs Mitarbeiter und Freunde der Wählerklientel der AfD angehörten.“ Dabei wurde etwa auch vom Magazin „Der Spiegel“ Uhligs Recherchergebnis bestätigt, dass Koppetschs ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter Kai Borrmann heute stellvertretender Sprecher der AfD Berlin-Mitte ist. Dekontextualisierung Die dritte Variante, sich den Gegenstand simplifizierend zurechtzumachen, besteht darin, ihn zu dekontextualisieren. Die FAZ-Autorin wirft Uhlig stellvertretend vor, eine fehlende Selbstkritik an emanzipatorischen Bewegungen und ihren vermeintlichen Freiheitsgewinnen zu äußern. Dabei übersieht die Autorin, dass Uhlig an einem Werk mitgearbeitet hat, dem der Spiegel hinsichtlich der Probleme sog. linker Identitätspolitik attestiert, eine „[e]rgiebige [...] Selbstkritik“ zu sein. Die Strategie der Moralisierung Eine vierte Form der artikulierten Kritik an Koppetsch nicht gerecht zu werden, ist die Strategie der Moralisierung, die Rukaj gerade Uhlig selbst vorwirft. Auf der einen, ‚guten‘ Seite sieht die FAZ-Autorin diejenigen Wissenschaftler*innen, die empirisch forschen und faktenorientiert arbeiten. Auf der anderen, der ‚bösen‘ Seite stehen solche Forscher*innen, die sozialpädagogisch motiviert sind und ihrem Denkprozess einem normativen Urteil apriori unterordnen. Letztere, zu denen Uhlig gezählt wird, verwechseln immer häufiger und absichtlich „objektive wissenschaftliche Standards und politisch-pädagogische Zwecke“. Gegenüber Uhlig wird so moniert, dass er Koppetsch allein aufgrund einer (womöglich imaginierten) Nähe zur AfD diffamiere. Auch wenn solche Vorwürfe in Uhligs Polemik anklingen sollten, wird dadurch die vorhandene inhaltliche Kritik gänzlich ausgeblendet. Darüber hinaus formuliert Uhlig explizit, dass ihm an einer solchen Diffamierung nicht gelegen ist: „Es wäre etwas zu einfach, Koppetsch zur AfD-Anhängerin zu erklären; milde Ablehnung des ‚Rechtspopulismus‘ klingt immer wieder durch, allerdings sitzt sie bisweilen der Selbstdeutung ihres Gegenstands auf.“ Personalisierung der Debatte Eine fünfte rhetorische Strategie stellt die Personalisierung der Debatte dar. Anstatt sich an den artikulierten inhaltlichen Argumenten abzuarbeiten, fokussiert sich Rukaj auf den Bildungsreferenten Tom Uhlig, dem sie etwa „Denunziation“ und die Rolle des „zivilgesellschaftlichen Oberaufsehers“ unterstellt. Seine Kritik wird auf persönliche Interessen reduziert, aus ihr spreche das „Distinktionsbedürfnis des Bildungsreferenten [...], der mit ordentlichen Professorinnen um die Deutungshoheit sozialer Phänomene konkurriert.“ Damit wird Uhlig selbst – und nicht die von ihm artikulierte Position – moralisch in Verruf gebracht. Es wird also genau das betrieben, was einer politisch korrekten ‚Wissenschaft‘ vorgeworfen wird. Insgesamt sollte deutlich geworden sein, dass Rukaj sich in Selbstwidersprüche verheddert: Sie diskreditiert eine inhaltliche Position moralisch und versucht diese aus dem Diskurs auszuschließen, weil diese scheinbar ebenso verfährt. Diese Tatsache lässt sich in den Worten des ‚PC‘-Kritikers (!) Alexander Grau reformulieren: „Auch Empörung über [vermeintliche; J.H.] Empörung ist immer noch Empörung.“ (Grau 2017, 8) ‚PC‘ und die Theologie - Eine notwendige Debatte Zusammengefasst ging es mir in diesem Artikel exemplarisch darum, aufzuzeigen, dass die Kritik eines angeblich durch politische Korrektheit blockierten Wissenschaftsbetriebes sich bei näherer Betrachtung immer wieder als haltlose Polemik entpuppt, die ihrem Gegenstand nicht gerecht wird. Dabei scheint gerade die Theologie eine Wissenschaft zu sein, aus deren Perspektive ein genuiner Eigenbeitrag zur Debatte um ‚PC‘ geleistet werden kann, insofern ‚PC‘ häufig eine religiöse Färbung unterstellt wird. Es wird beispielsweise die These vertreten, dass der Raum des Politischen durch ‚PC‘ mit religiösen Unbedingtheitsansprüche aufgeladen werde.[5] Und es werden auch theologische Kategorien, wie ‚gut‘ und ‚böse‘, ‚Dogmatismus‘ ‚Opfer‘ oder ‚Paria‘, ‚Schuld‘ und ‚Sünde‘ sowie ‚Vergebung‘ und ‚Verzeihen‘ bemüht.[6] Darüber hinaus wird konzediert, dass ‚PC‘ Ähnlichkeiten mit oder sogar Wurzeln in religiösen Strömungen wie dem Puritanismus hat.[7] In diesem Sinn halte ich genuin theologische Beiträge zur Debatte um ‚PC‘ für notwendig. [1] Ein interessantes Beispiel: Der Publizist Thomas Wagner berichtet von einem Seminar an einer schwedischen Universität zum Thema ‚Konservativismus‘, in dem ausschließlich Texte von männlichen Theoretikern gelesen werden sollten. Die Universitätsleitung intervenierte und forderte, dass sich das Seminar abschließend mit einem Text von Judith Butler auseinandersetzen sollte. Butler selbst bekam davon mit und kritisierte die Intervention der Universitätsleitung wiederum. Vgl. Wagner, Thomas: Wer die Rechte bekämpfen will, muss ihr Denken kennen. Eine Antwort auf Richard Gebhardt, in: Das Argument 325 (2018), 107–114, 112. [2] Die Auswahl dieses Beispiels liegt nicht nur darin begründet, dass dieses besonders prägnant typische Mechanismen der Kritik an ‚PC‘ veranschaulicht. Darüber hinaus durfte ich Tom Uhlig persönlich kennenlernen, weil er einen Workshop auf der GwR-Jahrestagung 2019 zum Thema „Antisemitismus“ geleitet hat. Die scharfe Kritik an ihm konnte ich nicht zusammenbringen mit der im Workshop dargebotenen analytischen Klarheit. [3] Floris Biskamp betrachtet die These einer Hegemonie des liberalen Kosmopolitismus differenziert, in Bezug auf die Politik analysiert er etwa die Migrations- und Geschlechterpolitik anhand derer sich eine solche Hegemonie auf dieser Ebene als unhaltbar erweist. [4] Dementsprechend lässt sich auch für die Wissenschaft ein differenzierteres Bild zeichnen. Biskamp vermutet etwa Unterschiede zwischen Biologie, Jura und Wirtschaftswissenschaften auf der einen sowie Soziologie und Politikwissenschaften auf der anderen Seite. [5] Vgl. z.B. Körtner, Ulrich H. J.: Für die Vernunft: Wider Moralisierung und Emotionalisierung in Politik und Kirche, Leipzig: EVA 2017. Begriffe wie „Gesinnungsterror“ verdeutlichen dies ebenso wie Bezüge zu politischen bzw. religiösen Gruppierungen des Eifers (z.B. Zeloten, Manichäer, Jakobiner). [6] Vgl. z.B. Berendsen, Eva / Cheema, Saba-Nur / Mendel, Meron: Finger auf Wunden oder: Der direkte Weg ins Fettnäpfchen, in: dies. (Hg.): Trigger Warnung. Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen, Berlin: Verbrecher 2019 (BS Anne Frank), 7–17, 12. [7] Vgl. Hall, Stuart: Some ‚Politically Incorrect‘ Pathways Through PC. In: Dunant, Sarah (Hg.): The War of the Words: The Political Correctness Debate. London: Virago Press 1994, 164–184, 168. jan-hendrik herbst ist mitglied des ak politische theologie und wissenschaftlicher mitarbeiter am institut für katholische theologie der tu dortmund (lehrstuhl für praktische theologie/religionspädagogik)
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